eine melange aus bearbeiteten gitarren, field-recordings und sonstigem klangwerk, verarbeitet zu einem rhythmuslosen, aber hochdynamischen fluss, der das einzelstück dem gesamten unterordnet. im klangbild durch seine zum teil wie störgeräusche empfindbare parts wie eine ferne radiosendung mit empfangsschwierigkeiten durch senderüberlagerung klingend.
alva noto "transrapid transvision transspray"
der transall-zyklus von alva noto (aka carsten nicolai) auf 3 cd-eps, hier im zusammenhang.
john frusciante "a sphere in the heart of silence" + "curtains"
ich habe auch keinen bock mehr, john frusciante kritiken zu schreiben. warum solltest du (oder du?) noch bock haben, eine zu lesen?
savoy grand "people and what they want"
(neben einer 7" und zwei cd-eps) die dritte veröffentlichung der engländer, wiederum aufgebaut um die charismatische stimme des sängers. die band dazu in konventioneller besetzung ohne den hauch irgendwelcher scheinbar unverzichtbarer avantgarde-avancen. und das ist gut so.
mogwai "government commissions "
"ladies and gentlemen: mogwai", die sonore stimme eines ansagers und gleich darauf einsetzendes begrüßungsgeschrei, das im nächsten moment abrupt ausgefadet wird (und nirgendwo im verlauf der platte wieder auftaucht); die neue "mogwai" (der untertitel: bbc sessions 1996-2003 lässt es vermuten) ist kein bloßer best-of-aufguss.
Anja Huwe (XmalD): Listen to the pictures
Sie riechen, wenn sie etwas sehen, sie hören, wenn sie eigentlich sehen. Manche können Buchstaben fühlen, andere können Töne in bunten Farben sehen: Synästhesie. Was hat das mit Anja Huwe, der ehemaligen Sängerin von X Mal Deutschland, zu tun? Anja Huwe benutzt ihre synästhetischen Erfahrungen, um Musik in Form von Bildern zu erschaffen. "Ich male Musik. Ich höre Farben. Meine Kunst ist die synästhetische Übersetzung von Tönen und Musik. Meine Bilder können mit den Augen gehört werden." Die Verbindung der Sinne auf einer anderen Ebene.