The Killers - Hot fuss

 Hot fuss" - grob übersetzt heißt das "viel Wirbel". Wo so ein Spruch bei vielen Bands nichts als heiße Luft verspricht, können "The Killers" mit ihrem Debüt-Album genau den Nerv der Zuhörer treffen.

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Mit reichlichen Lorbeeren in der Musikpresse beschenkt, schicken sich die vier Jungs aus Las Vegas an, den Rockolymp zu erobern. Keine leichte Aufgabe - aber vielleicht eben das, was die Szene im Moment braucht. Frisches Blut tut immer gut.

Auf ihrem Longplayer geben sich die Wahl-Amerikaner keine Blößen - mit viel Schmackes fetzen die gerade einmal Early-Twenties ganz british-like über den Äther. "Somebody told me", mittlerweile zur Hymne in zahlreichen Clubs avanciert, war dabei nur der Vorgeschmack in Single-Form verpackt. Bereits die zweite Auskoppelung, "Mr. Brightside" zeugt von wachsender Größe. Wer genau hinhört, erkennt einen fast schamlosen Diebstahl. Die Melodie plätschert vertraut im Hintergrund - erinnert frappierend an "Freude schöner Götterfunken". Aber das wirkt. Wenn Brandon Flowers zum Refrain anstimmt, der Synthie von Passage zu Passage fliegt - ein Hauch 80er liegen in der Luft. Mit ihrer sicherlich nicht revolutionären, dafür aber umso stimmigeren Mischung aus Rock und 20 Jahre alten Stilen könnte etwas wirklich Großes auf Dauer entstehen. Was das sein wird, kann nur die nächste Platte verraten. Auf jeden Fall etwas mit viel Seele. Bis dahin gilt: I got soul, but I´m not a soldier.

 -mh-


Links:
www.thekillers.co.uk/


Bild: Pressefreigabe