Gut, nachher kann man immer das Maul aufreißen. Es ist aber sowas von wahr, dass die im Solendo anwesende unruhr-Redaktion einen der beiden Gewinner der creole NRW 2008 bereits während des Wettbewerbs erahnt hat. Nach dem Auftritt der Wuppertaler Formation Seidenstraße war klar: Sie werden NRW im nächsten Jahr beim creole Bundeswettbewerb in Berlin vertreten.
creole NRW 2008 - die Entscheidung naht...
Aus gut 75 Bewerbungen von in NRW ansässigen professionellen Weltmusikbands, die bis Ende Februar 2008 im creole NRW Projektbüro eingingen, wurden in einer nichtöffentlichen Jurysitzung 21 Gruppen für die Endrunde nominiert. Diese Bands stellen sich vom 4. bis 7. September im Dortmunder Solendo einer renommierten Jury und dem Publikum, um die creole NRW 2008 zu erringen. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt im Anschluss an den letzten Auftritt am Sonntag Abend.
creole NRW 2008 sucht die Vielfalt lokaler Musiktraditionen in Deutschland von Tango, Rap und Reggae, orientalischem Maqam und asiatischen Obertongesang, Samba, Balkanrhythmen, Rai und Tarantella - und gleichzeitig nach den Virtuosen der neuen creolischen Musiksprachen auf bekannten und exotischem Instrumentarium bis hin zum global genutzten Laptop. Weder allein die stilistische Reinheit, noch die creolische Mischung kann heute per se überzeugen. Was zählt, ist alleine die künstlerische Qualität.
Die zwei Preisträger der creole NRW werden anschließend Nordrhein-Westfalen im 2. creole-Bundeswettbewerb vertreten und im Herbst 2009 in Berlin gegen die Gewinner der anderen Bundesländer antreten.
Dabei sind u. A. das Menschensinfonieorchester mit transglobaler Straßenmusik, Kapelsky mit Ostperanto Folkjazz, die bereits recht bekannten La Papa Verde und Concopa mit Flamencallica. Ihr könnt euch den Termin schon mal fett im Kalender notieren, wenn ihr hereaus finden wollt, was sich hinter diesen exotischen Musikrichtungen verbirgt. Sollte es nur halb so kreativ werden wie die Bands bei der Beschreibung der Musikmischungen, erwartet euch ein Hammerspektakel.
unruhr hält euch auf dem Laufenden.
32,- € Festivalticket für 4 Tage/ 23 Konzerte
16,- € Tagesticket an der Abendkasse
13,- € Tagesticket im Vorverkauf inkl. VVK Gebühr und VRR
28 years later oder last chance internet (II)?
warum? weil du und du und du und ich nicht genug gekauft haben? weil irgendwie manches von interesse nur noch über netz geht? direkt vom artist? oder vom mikro-label (das sowieso ohne vertrieb ist)? oder weil zuviel ohne interesse ist? oder weil zu viele nur noch aktuelles gedudel ohne physikalisches brimborium wollen, weil: morgen ist ja schon wieder was neues neu und warum material verschwenden und ballast aufladen für gestern? schwer zu sagen, wo die wahrheit liegt, wenn sie denn überhaupt so klar zu verorten ist...
For my band ist online
www.formyband.com
28 years later: Last Chance internet?