Veilchenblau

Es ist keine Überraschung, dass der neue Track von Power Plush ganz veilchenblau rüber kommt. Die Chemnitzer Band versteht es, knallbunte Musik zu machen. Das endet keineswegs im Plüschpop, sondern als sehr gehaltvolle Sounds. Power Plushs Pop-Variationen streifen immer wieder Indie-Rock, Post-Punk und sind durchsetzt von Kopfnickermomenten.
Die Band profitiert dabei von drei sehr unterschiedlichen Stimmen, die sich den Leadgesang teilen und nebenbei für einen sehr schönen Chor sorgen. Hinzu gesellen sich druckvolle Gitarren und ein treibender Beat, der immer wieder für Disco- und Tanzmonente sorgt.
Die neue Single "Blue" geht genau ins diese Richtung. Power Plush kündigt damit rechtzeitig die Veröffentlichung des zweiten Albums "Love languge" an, das euch Ende April 2025 in die Hände fallen wird.

powerplush.rocks

Alles Liebe

Jetzt also ein Album über die Liebe. Wer könnte das besser als Ariel Oehl. Der Wiener, der immer schon überviel Emotion und Poesie in seine Songs packte, kündigt für den März 2025 das neue Album "Lieben wir" an.
Ari wird auf dem Album sicherlich die Frage beantworten, ob man den Albumtitel mit Fragezeichen oder mit Ausrufezeichen lesen soll. Die erste Single "Ein echtes Lachen" deutet an, dass der sanfte textliche Inhalt mit etwas mehr musikalischer Wucht unterlegt ist als wir es von Oehl bisher kannten. Ein bisschen Drumcomputer und eine feiste bassline statten den Song mit einem satten Fundament aus.
"Lieben wir" könnte ein Album werden wie eine große Umarmung. Ein Album über das große Glück un den kleinen Augenblick. Parallel zur Veröffentlichung im März geht Oehl auf Tour. Große Frühlingsfreuden!

oehlmusik.com

Dream Boy

Vor 40 Jahren kam im deutschen Pop die Frage auf: Wann ist ein Mann ein Mann? Da sie noch nicht beantwortet ist, bleiben Menschen wie Conny weiterhin wichtig. Der Rapper aus Düsseldorf beschäftigt sich intensiv mit aufgesetzter und breitbeiniger Männlichkeit. Im nächsten Mai kommt der dritte Teil von Connys Album-Trilogie "Manic Pixie Dream Boy" und beschließt die ausführliche Beleuchtung und Bespiegelung des herrschenden Männerbilds.
Die erste Single vom Album "Manic Pixie Dream Boy Vol. 3" ist "Duolingo". Der Track beschreibt die Wut über fehlende Worte, wenn's um männliche Gefühle geht. Respektive um Gefühle, die zu viele für nicht männlich halten. Conny hat mal gesagt: " Ich will keine einfachen Songs, ich will schwere Songs." Er scheint auf einem guten Weg dorthin zu sein.

connyohconny.de

 

 

Spielen für Licht

Der intensive Track "ZoomPunkt" kündigt das erste Solo-Album von Lennart Smidt an. Der studierte Jazzer Smidt hat Geld gesammelt und hat sich dafür die Aufnahmesessions in den legendären Berliner Funkhaus-Studios geleistet. Kurz vor Weihnachten 2023 nahm Lennart in Zusammenarbeit mit dem Toningenieur Antonio Pulli seine neuen Stücke auf. Das kommende Album bildet die Essenz der Berliner Sessions und mit "ZoomPunkt" gibt es nun den ersten Vorgeschmack.
Im atmosphärischen Live-Clip scheint es, als spiele Lennart Smidt nur, damit es Licht wird. Licht und Klang sind im perfekten MIteinander bei diesem Stück, welches darüber hinaus erahnen lässt, dass Smidt sein Spektrum über den Jazz hinaus erweitert hat.
Das Solo-Album "Boomerang" wird Ende Januar 2025 auf eigenem Label erscheinen und von einigen Shows begleitet. Wir werden an dieser Stelle dazu selbstverständlich Wasserstandsmedungen abgeben.

lennartsmidt.net

Es reichen drei Sekunden Schlaf

Modular hatten wir bereits öfter im unruhr-Programm. Die Frau trägt Retro-Indie-Ästhetik und Neue Deutsche Welle in die Zukunft, stellt nun die neue Single "Heavy mental (September)" vor und bleibt ihrer Linie treu.
"Heavy mental (September)" lebt von krachenden Drums, großartigen Gitarren und auf den Punkt gebrachten Lyrics. Das schwebt geradezu zwischen nostalgischer Verklärung und progressiven Impulsen. Und ja: Wir wollen mit ihr untergehen!
Im November ist Modular nun auch auf ihrer ersten Headliner-Tour in Deutschland. Bloß nicht verschlafen!

instagram.com/modularmusee

Neuseeländische Beständigkeit

Vor fast 20 Jahren hat unruhr euch Fat Freddy's Drop vorgestellt. Das klang damals so: "Na, da spielen die aber jamaikanischen Roots und Dub der Endsiebziger schön nach. Nummer drei wirft erste Fragen auf: Hört sich an wie...? Wie so eine Art Reggae. Ist No. 4 Elektrosoul? Na ja, so eine Art Soul jedenfalls. Später folgt Roady. Ein Stück, das an den Ska der 60er erinnert. Allerdings bekommt es von den Fat Freddys ein Dixielandintro und einen Computerbass. Eine Art Ska also. Flashback wird wohl...hmmm....so eine Art Blues."
Die Beschreibung des Sounds hat sich im Lauf der Jahre deutlich vereinfacht. Es ist Fat Freddy's Sound. Jeder erkennt ihn und er steht unverwechselbar für die neuseeländische Band. Das ist erneut zu hören auf dem neuen Album "SLO MO". Prinzipiell gilt die obige Beschreibung von 2005 auch für "SLO MO". Zwar hat die Band immer auch neue Sounds und andere Musiken in ihre Musik integriert, sich aber niemals Moden und Trends unterworfen.
Deshalb darf FFD auch so nerdig sein und "SLO MO" am 25. Oktober zunächst nur auf Vinyl veröffentlichen, um zwei Wochen später die digitale Version nachzuschieben. Eine wahre Freude für Romantiker.

fatfreddysdrop.com