Wie klingt es an der Unruhr?

HömmaVor dem Lesen dieses Textes ist es Pflicht, aufzustehen, zum nächstgelegenen Fenster zu gehen, es zu öffnen und zu hören. Hören, was die Region von sich gibt. Wenn ich das Fenster auch nur einen Spaltbreit lüfte, begrüßt mich die A 42 in kooperativer Partnerschaft mit der A 45 mit einem aufgeräumten, gleichwohl etwas gleichförmigen „Da bin ich!"

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Das Kickeristische Manifest

Pöletarier aller Länder, vereinigt euch!Ein Gespenst geht um in Deutschland, das Gespenst des Kickerismus.
Alle Fußballmächte des alten Europa haben sich zu einem heiligen Konter gegen dieses Gespenst verbündet, der Kaiser und seine Vasallen, das Kapital und seine Büttel, deutsche Politiker und Funktionäre. Doch der Kickerismus wird bereits von allen Kräften als eigene Macht anerkannt. Es ist hohe Zeit, dass die Kickeristen ihre Anschauungsweise, ihre Tendenzen vor der ganzen Fußballwelt offen darlegen und dem Märchen vom Gespenst des Kickerismus ein Manifest entgegenstellen. Zu diesem Zweck haben sich die Kickeristen im Unruhrgebiet versammelt und das folgende Manifest zur Fußball WM 2006 niedergeschrieben.

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Schreib mal Jazz! - 4. Oberhausener Literaturpreis

Jazz schreiben!Kannst du nicht mal was über Jazz schreiben?"
„Wozu?"
In Oberhausen kann man etwas gewinnen?"
„Ich hab keine Ahnung von Jazz."
„Na und, du schreibst doch auch über Fußball."
„Danke."
„Glaubst du, die anderen haben Ahnung von Jazz?"

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Wir sind...!

Jawoll! Da haben die Brüsseler Kartoffelschnitzer dem unruhrgebiet doch tatsächlich mehr als den üblichen Trostpreis gegönnt. Wir haben die Goldmedaille im 3-Jahre-Bewerbungsmarathon. Essen ist stellvertretend für das gesamte Ruhrgebiet zu Europas

Kulturhauptstadt 2010

bestimmt worden. Zusammen mit Pécs in Südungarn und Istanbul. Jetzt sind wir aber gespannt, was dabei rumkommt. Hoffentlich mehr als nur Hinweisschilder an der Autobahn.
www.kulturhauptstadt-europas.de

 

Spielfeld universal - Austragungsort zwischen Spaß und Ernst

 

Esther Burger erklärt den Krieg


Falsch! Es geht nicht oder - sagen wir mal - nur wenig um Fußball. Das Künstlerhaus Dortmund wagt es tatsächlich, ach mal andere Aspekte des Spiels ins Bewusstsein zu rotzlöffeln. Die Ausstellung "Spielfeld universal" - Austragungsort zwischen Spaß und Ernst - widmet sich dem Spiel als Idee eines grenzüberschreitenden, unbewussten Triebs. Die Assoziationen mit Gewalt und Krieg sind schnell bei der Hand. Das schlägt sich beispielsweise in dem Werk von Esther Burger nieder, die allseits beliebte Kinderspiele als Allegorie auf den Weltkrieg in Objektkunst transformiert: "Ich erkläre Frankreich den Krieg!" 

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Gute Aussichten 2005/2006

{jcomments off}Foto: Nadine Fraczkowski, Labelstore, gute aussichten 2005/2006
Foto: Nadine Fraczkowski

Warum geht man in eine Ausstellung? Oder besser: Warum geht man zu einer Vernissage? Natürlich um die Vorurteile über das dortige Publikum bestätigt zu finden. So geschehen auch am 03.02. im Künstlerhaus in Dortmund zur Eröffnung der "Guten Aussichten 2005/2006", einer Ausstellung junger deutscher Fotografie, die bereits im letzten Jahr mit tatkräftiger Unterstützung der neuen Berlin-Flüchtlinge von Spex für Horizonterweiterung sorgte.

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