Irie Don auf dem Weg zu phenomenal

Ein wenig Rauch vom Gartenkraut, die kakaobraune Haut einer sehr schönen Frau und ein bisschen product placement für jamaikanischen Rum. Das sind die etwas stereotypen Ingredienzien des modernen Reggae. Das ist aber auch ein wenig kleinkariert betrachtet, denn dieses Setting hilft dem Newcomer Irie Don bei den ersten Schritten im Business. "Phenomenal" ist die erste Single der Debüt-EP des Kölners. Irie Don hat nicht nur davon geträumt, sondern an der ersten Veröffentlichung auch hart gearbeitet.
Was als Jungentraum mit einer Rucksackreise nach Jamaica begann, nahm in den letzten Jahren konkrete Formen an. Und nun sind die ersten fünf Stücke in der Welt. Dancehall, HipHop, fetter Bass und Autotune vermischen sich zu einem Output, der aktuellen, jamaikanischen Sound zum Vorbild hat. Damit ist Irie Don noch nicht internationale Klasse, aber auf jeden Fall im weiteren Blickfeld. Würde der Fußballredakteur formulieren.

 

Tribal Seeds - Roots Party

tribalseeds rootspartyViel Sonne, lange Strände, freies Marihuana und jede Menge guter Reggaebands. Kalifornien ist Jamaica näher als man denkt.

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Reggae in orange - Unstoppable Fyah

Heute erscheint das erste Album von Unstoppable Fyah. Das zunächst nur digital erscheinende Stück heißt "Still alive" und bietet im Sound sehr fetten modernen Dancehall, der an aktuellem HipHop orientiert ist, ein wenig Pop-Appeal hat, aber letztendlich in jamaikanischem Dancehall der 80er Jahre wurzelt, den Künstler zudem als waschechten Rasta ausweisen. Selbst wenn die Dreads ein bisschen nach Minipli (auch 80er) aussehen.

Es sind 13 Tracks, die an die Helden der Post-Marley-Ära erinnern, aber komplett durch die digitale Wurstmaschine gedreht sind und die heutigen Hörgewohnheiten treffen wie den Nagel auf den Kopf. So ist der Titelsong vom Kölner DJ Densen produziert.
Unstoppable Fyah erwartet "Großes von diesem Album". Erfüllen sich nur die Hälfte der geäußerten Erwartungen, müsste das Ding eigentlich durch die Decke gehen.

www.facebook.com/unstoppablefyah

Coole Rastas in a mellow mood

mellowmoodEs fasziniert zu sehen, wie faszinierend Reggae und Rasta für junge Europäer immer noch sein kann. Die Entwicklung zur Gegenkultur, die Rastafari in den 1970er in Europa und im Rest der Welt nahm, inspiriert offentichtlich weiterhin.
Anders ist der Output von Mellow Mood nicht zu erklären. Die italienische Band um die Zwilinge Jacob und L.O. Garzia taucht vollkommen ab in den Rasta-Reggae-Kosmos. Das heute erscheinende, neue Album verneigt sich einmal mehr dem Roots Reggae der 80er Jahre. "Large" macht auch keine inhaltlichen Kompromisse.
Dazu sehen die beiden Frontmänner der Band natürlich aus wie echte Rastas. Arschlange Dreadlocks und maximale Lässigkeit. Das scheint alles so stimmig, dass man bei Mellow Mood ein bisschen Eigenheit vermisst und sich manchmal weniger Nachahmung wünscht.

www.mellowmoodmusic.com

Spiegel im Urwald - I-Octane blingbling

Wenn im Dschungel die Spiegel hängen, dann ist es soweit für Glitzer-Reggae. Dann ist es Zeit für I-Octane. Der Jamaikaner hat gerade eben sein neues Album "Love & life" heraus gebracht. Mit dem Ding bleibt I-Octane seinem bisherigen Output treu: Ein guter Mix aus Reggae und Dancehall in Titeln wie beispielsweise "Let me love you", "Love to see you dance", "Passionate love", "When you're in love" und dem Titeltrack "Love & life". Sowas nennt man wohl Konzeptalbum, was?
Für euch alle also 19mal Liebeliebeliebe und der Offbeat und das erste Video dazu. Hier:

Mellow Mark - Nomade

mellowmark nomade kleinIm letzten Jahr ein Abstecher zu „The voice of Germany“, jetzt „frisch gebadet“ und frisiert zurück im Reggae-Business und love & peace in der community verbreiten. Geht das?

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