Hurricane Festival 2005

Hurricane-BannerEin unruhr-Außenreport…

Donnerstag Abend, gegen 18.30 Uhr: Wir erreichen reichlich gefrustet durch 1 ½ Stunden Stau das Gelände in Scheeßel. Hmm….schon ganz schön viele Leute hier. Naja, ist ja auch ausverkauft. Nach kurzer Buckelpistenfahrt über ein mit Furchen durchzogenes Stoppelfeld (hier „Parkplatz“ genannt) kommen wir endlich mal zur Ruhe. Und vor allem zum ersten Bier. Wurd auch Zeit.

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Rettet den CBGB!!!

Rettung

Die Keimzelle der weltweiten Punk- und New-Wave-Bewegung steckt in ernsthaften Schwierigkeiten. Der New Yorker Musikclub CBGB muss wegen Mietnachforderungen um seine Existenz fürchten. Clubbetreiber Hilly Kristal sah sich mit einer rückwirkenden Mietforderung in Höhe von 90.000 Dollar konfrontiert. Begründung: Die Miete sei erhöht worden.

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Client, Luna Bar, Münster, 09.06.2005

ImageWenn der Münsteraner mal nicht von seiner 1000jährigen Liebe zum Erzbistum schwärmt, sondern mal hervorheben will, dass auch coole Sachen im Studentenghetto gehen, dann wird gerne die anrüchige Legende von der Luna Bar erzählt: Der Laden soll mal ein ehemaliger Bordell oder Strip-Club gewesen sein. Und wo früher angeblich gefi… wurde, kann man nun zu Elektrobeats tanzen oder abhängen. Als Nicht-Münsteraner ist man zunächst skeptisch, zu sehr erscheint doch einem „Münster" und „Bordell" ein Paradoxon zu sein.

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Labelportrait: Vinyl on Demand

ImageUnd es geht doch: In Zeiten in denen die Musikindustrie am Boden liegt, Tim Renner mit seinem Motor-Major-Traum scheitert und Klingeltöne als die letzte Hoffung gelten, schafft es das kleine Label Vinyl on Demand Musik erfolgreich zu veröffentlichen, die man eigentlich gar nicht vermarktet kann, da sie gänzlich unkommerziell ist. Wie so etwas geht? Mit einer klaren Labelphilosophie und geschickter Vertriebsstruktur (Stichwort Membership). Vor 2 Jahren wurde das Label von Frank Maier gegründet, mit dem Ziel vor allem altes Tapes-Material aus dem Bereich Geniale Dilletanten, Avandgarde, Wave, Industrial und Minimal und wieder zugänglich zu machen.

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Töröö: Gerader, ehrlicher Rock

NoEr gehört zu den Archetypen musikalischen Daseins. Er widerfährt uns überall dort, wo das Saiten zupfende Handwerk seine flitzefingrigen oder bratenden Rhythmusbretter in den Äther nagelt. Er begegnet uns oft in Form so genannter Coverbands, die vor allem eines beherrschen: Den Musikgeschmack der meisten 30- bis 50-jährigen Bankangestellten, Versicherungsvertreter, Berufspolizisten, Verwaltungsangestellten und – besonders perfide, weil jugendgefährdend – der Lehrer, die durch so zünftige Heroen wie Status Quo, Gary Moore, Bryan Adams, Bon Jovi oder Benjamin Blümchen sozialisiert wurden.

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Various artists - Berlin Super 80, Musik and film underground Berlin West (2005 monitorpop)

ImageWest Berlin 1978: Hinter der Mauer das Reich des Bösen, in deren dunklen Schatten leben ein Haufen Außenseiter in verrotteten Mietskasernen. Keine richtige deutsche Stadt wie Stuttgart oder München, sondern ein subversives Sammelbecken für im Rest der Republik Unerwünschte: Wehrdienstverweigerer, Anarchisten, Schwule und Flüchtlinge aus der Provinz trafen sich zum Häuserbesetzen und um eine entspannte Zeit bis zum bevorstehenden Atomtod zu verbringen. Böse und kaputt war die Welt und nicht weniger böse und kaputt wollte man auch sein. Vor lauter demonstrativem Schlechtdraufsein hatte man doch schon längst vergessen, wie das geht mit dem Glücklichsein.

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