Oh Gott jetzt hat Nick Cave den „No pussy blues“. Selber schuld, sieht er doch mit seinem Schnäutzer aus wie ein echter Schmierlappen aus einer Truckerkneipe. Grinderman sind Caves neue Zweitband und dafür reiht er sich ganz uneitel ein in die Reihen seiner sonstigen Backing-Band Bad Seeds.
Auf ihrem Debüt schaffen es Grinderman wie ein einziges Instrument zu klingen, auch Caves Stimme wird keine Sonderposition zugewiesen und dies macht den Klang der Platte so massiv. Im Vergleich zu den letzten Nick Cave and the Bad Seeds Alben ist diese Band viel ungestümer und schmutziger. Näher an den ersten Solo-Alben oder der Birthday Party war Cave schon lange nicht mehr. Schon der Einstieg mit „Get it on“ und „No pussy blues“ führen diese Platte ganz klar auf die Siegerstraße. Aber neben diesen ruppigen Garagenrock- und lärmenden Bluessongs gibt auch intensive ruhige Momente, die bei einem Song wie „Man in the Moon“ auch durchaus auf ein Bad Seeds Album gepasst hätten. Aber egal, das Album ist einfach verdammt stark und ganz klar das erste richtige Highlight dieses Jahres.
www.myspace.com/grinderman
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