(???)..........(!): michael rother, "blauer regen". die assoziation war sofort da, der name etwas später. und dann kommt auch noch tatsächlich so was wie (elektronischer?) regen am ende des stücks.......
dag rosenqvist als jasper tx aus schweden (obwohl jasper, tx, eine stadt in texas, us, ist) mit seiner neuen veröffentlichung auf lidar aus dortmund, d. und bitte die assoziation oben nicht zu wörtlich nehmen; das hier ist eigenständig, wenngleich "better days to come", das besagte stück tatsächlich so etwas wie eine fortschreibung von rothers "blauer regen" sein könnte. eine gewisse verhangene melancholie ohne düsternis; keine depression, eher eine leichte traurigkeit, wechselweise mit den mitteln einer (soundlich und spieltechnisch identifizierbaren) gitarre plus keys über drumbox, nicht unähnlich beef terminal (falls den; auch ein einsamer streiter wie jasper tx, jemand kennt). oder aber als drone-experiment-soundscape ohne rhythmik mit anklängen an geräuschmusik und in dieser form z.b. auch auf drone-records oder exovo denkbar. erstaunlicher- und glücklicherweise in der gesamtschau viel stärker im zusammenklang als in diesen worten und bevor man/frau sich ob des unbeschwerten frühlingswetters veranlasst fühlt, herrn rosenqvist zuzurufen "mach' mal party", lässt er uns mit dem letzten stück der "a darkness", dem mehr als 21 minuten langen "some things broken, some things lost" mit seinem tour-de-force-ritt durch alle spielarten des ambient mal eben sprachlos zurück. zurecht am ende der platte, als konklusion des ganzen; vom spielerischen gestus und von der stimmung (bzw. besser: den stimmungen).
schöne grüße
n