floex „gone“

Floex Gone kleinfloex mit seinem debüt auf denovali, als 10" ep in schwarz oder „knochen"... und seiner sichtweise einer tiefen verbindung akustischer und elektronischer sounds.

 

oder, und das ist wahrscheinlich viel eher zutreffend: möglicherweise hat floex längst aufgehört, nach den quellen der sounds zu unterscheiden, nimmt einfach (und richtigerweise) diese, die seinen kompositionen am besten entsprechen und findet so wie selbstverständlich zu seiner soundästhetik. und die bietet, auch wenn im ersten eindruck ein übergreifender „analog-akustik-himmel" über allem zu hängen scheint, myriaden von details; auch und gerade elektronischer natur. details, die die im kern pianogetragenen und dem songformat verschriebenen vier stücke der ep auf eben dieser detailebene in auch unerwarteter weise erweitern. das kann dann, wie bei stück #3, „saturnin fire and the restless ocean" (durch den remix des hidden orchestras) dazu führen, dass allein durch das drum-programming (oder ist das sogar live gespielt; das hidden orchestra ist in diesem bereich ja gleich doppelt besetzt...) eine mischung aus freiem rockverständnis, jazz und analogen breakbeats einzieht. erweiternd wirkt dies vor allem, weil das stück beginnt, „irgendwie" anders zu wirken, sobald die gut im mix eingebetteten drum-eskapaden erst einmal durch die hörer in den focus genommen wurden.
den wirklichen kern der ep haben die hörer aber dann wohl schon gehört: „gone", das titelstück als #2, mit seinem melancholisch leisen gesang um die die eckpunkte der harmonien tragenden pianotöne geht, gerade auch wegen dieses gesangs, ganz nah an die hörer heran; die wie schwebende musik lässt „gone" aber selbst im moment dieser öffnung zur direkten aussage geradezu wie einen hauch erscheinen, einen hauch, der die hörer aber dennoch trifft, als wäre er aus wesentlich festerer materie.

floex ist bei aller ätherik und dem sicheren gefühl dafür, das ebensolche bei den hörern zu treffen einer derjenigen, die sich dabei überraschend kurz halten: keines der vier stücke bricht die 5-minuten-marke, die „rahmenden" stücke #1 und #4 bleiben sogar noch etwas kürzer. und trotzdem schaffen es alle vier, dass sich die hörer in ihnen verlieren...

schöne grüße

N

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