flecken auf der haut der mollgeister, flecken, die diese zum jucken bringen; manchmal, manchmal aber auch einfach nur in deren nachgiebiger oberfläche schlafen.
es bleibt das geheimnis des bersarin quartetts wie es gelingt, diese melodien zu erschaffen, die wie vom himmel klingen, sich im einzelnen eigentlich so sehr ähneln und doch immer anders sind und die die hörer wünschen lassen, dass es einfach immer so weitergehen möge... und wenn die melodien auch eindeutig im moll verhaftet sind (ohne dabei vordergründige traurigkeit auszudrücken), dann ist die musikalische gesamtstimmung jedoch interessanterweise viel weniger klar zugeordnet: das bersarin quartett ist sicherlich tendenziell downbeat, aber nicht jazzig; nicht besonders düster, nicht vordergründig pop-geprägt, nicht explizit elektronisch, sondern ein perfekt ausbalanciertes, individuelles konzept, das sich einer menge zutaten bedient, diese aber dann in feinster abstimmung zu einem wirklich homogenen ganzen verbindet. auf voller lauflänge. und das auf perfekte weise.
das cover artwork hält sich diesmal dagegen erstaunlich zurück, besonders mit blick auf das (im positiven sinne) extrem plakative coverbild des debütalbums zuvor.
schöne grüße
N