And So I Watch You From Afar - dito

andsoiwatchyoufromafarAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHH!!! Schon wieder ne neue Postrock-Platte von ner neuen Postrock-Band. Trotz mittlerweile erhöht auftretenden Angstgefühlen bei der Erwähnung der Genrebezeichnung "Postrock" kommt es am Ende dann doch nicht so schlimm. And So I Watch You From Afar präsentieren postROCK. Wenig Post, viel Rock.

 

Gesang gibt es natürlich nicht, soviel Post im Rock muss dann sein. Ab und zu, wie im famos rockenden, nackenbrechenden Opener "Set Guitars To Kill" (Der Name ist Programm!) schreit die versammelte, irische 4-Mann-Truppe ein lautes "Hey!" in den Raum und das Intrumentalmassaker geht weiter.

Bewegt wird sich hier relativ nahe am Genrestandard, aber mit deutlich mehr Arschtritt dabei. Weniger mäandern, dafür mehr Gitarrenrock. Im Wechsel zwischen Schrammel-Indie, Heavy-Riff und Solo-Picking arbeiten sich And So I Watch You From Afar durch 11 Nummern, die doch ordentlich Rückschlüsse auf die fabelhaften Livequalitäten zulassen. Postrock-Bands, die auch mal ausgewachsene Moshpits erschaffen können, gibt es jedenfalls wenige.

Auf Albumlänge von 65 Minuten macht sich bei der Konserve dann doch gegen Ende ein wenig zu viel postrockige Befindlichkeit breit. Für Genrefans trotzdem ein Muss, für alle anderen wären 20 Minuten weniger wohl besser gewesen. Wer mag, kann sich natürlich auf die ersten Songs des Albums konzentrieren...die gehen gut nach vorne.

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