Für Housestaub-Allergiker.
Denn häufig begegnet man Menschen, die House in den großen Techno-Pott werfen und dann fürchterlich von diesem Gestampfe genervt sind. Diesen Zeitgenossen sei Boohgaloo Zoo ans Herz gelegt. Denn Boohgaloo Zoo kaschieren eindeutige Housesounds mit Funk- und HipHop-Elementen, dass die Haare im Ohr vor Entzückung flimmern.
Das ist nicht weiter überraschend, stecken hinter Boohgaloo Zoo doch K’Bonus und U-Gene aus Benelux bzw. aus den Lowlands, was sich wesentlich geschmeidiger anhört. Die Beiden machen sich bereits seit Jahren um Funk-Soul-HipHop-House verdient und versuchen, ihren Meriten mit Boohgaloo Zoo weitere hinzu zu fügen.
Den wuchtigen Beats ist knackiger Funk aufgesetzt, der ohne Zweifel schön oldschool ist, und laut Album-Info bitteschön als satte Portion P-Funk anzusehen ist. Die Fachwelt ist sich nicht einig, was P-Funk tatsächlich bedeutet, doch manchmal - besonders durch die partielle Zusammenarbeit mit Rapper Replife - ,ja manchmal, in Richtung alter HipHopJazzer wie Guru Jazzmatazz tendiert.
Insgesamt sehr lässiger Sound, der nach Fußwippen am Cocktailtresen schreit. Die Anti-Histamine also mal liegenlassen und ran an das Ding.
Erscheinung: 2010 (11.06.)
Label: Lovemonk
www.myspace.com/boohgaloozoo