ein grosser teil des speicherplatzes dieser CD wird für nichts genutzt, vordergründig. zum einen, weil rund 40 minuten die technischen möglichkeiten nicht zwanghaft ausnutzen, zum anderen, weil weite teile des dann tatsächlich genutzten bereichs leerräume sind. so wie ein bild, dass eine leinwand, einen hintergrund einfach so stehen lässt. für ein paar striche, ein paar andeutungen.
andeutungen, die zunächst äußerst subtil, aus fieldrecordings und ergänzendem rauschen, aus tieffrequenten netzbrummen etc. entstehen. im weiteren mit einem wechsel zwischen einem sehr offenen, gleichzeitig intimen klangraum, vordergründig bestimmt durch diese fieldrecordings, die suggerieren (?), eine tätigkeit belauscht zu haben, deren identität unbekannt bleibt sowie, in diesem zusammenhang (vor allem bei höherer lautstärke), fast erstaunlich drückenden, „musikalischeren" texturen, wobei die fieldrecordings trotz zwischenzeitlicher identitätswechsel den grossen zusammenhang waren können.
alles andere als unsexy: die metallisch oszillierende, repetetive mikromelodie als greifbarer ausklang in den letzten rund 6 minuten; ankerwurf in stärker musikalischere gefilde ohne sich anzubiedern, fragil und flüchtig.
schöne grüße
N
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