fennesz „transition“

fenneszchristian fennesz, austria: beachtliche discografie und clubmember in der vereinigung der trademarksound-erfinder. und hier: transition auf der 7“-serie auf touch. und: nicht viel neues im hause fennesz, ausser dass diese 7“ mal eben 2 der besten stücke enthält, die ich von ihm bisher gehört habe.

“on a desolate shore“, am anfang in der gitarren-substanz erkennbar, dabei granuliert und zerspellt, wird schon bald eine extrem raue textur mit fetter basswucht, zerschnitten durch abstrakt-rückkopplung und zernagt durch zwitschernde obertonsounds; fennesz at it’s best, spannend und auf den punkt. und bevor die ganze weite dieser zerstörten küste erfahrbar wird, verziehen wir uns lieber ins hinterland (oder erreichen eine unversehrt gebliebene bucht?)… und hören nur noch den feinen nachhall der zerstörerischen wucht.

“a shadow passes by“, die #2; und das tut er ganz ohrensichtlich an einem trägen sommertag. perfektes akustik-gitarre gegen wall-of-sound-setting. und gerade dessen kommen und gehen gegenüber den zwischen ganz vorn und doch wieder hinten im hörbild wechselnden gitarrenapreggios ist teil der meisterklasse dieser 7“. so muss, meiner meinung nach, die mischung aus akustik + elektronik klingen. und eben diese spitzen (nach oben wie nach unten) zulassen, die zum ursprünglichen klangbild gehören und nicht so weichgespültes anpasserdudeln hervorbringen wie so oft, wenn diese kombi bemüht wird.

mit credits für das aufnahmemikrofon der akustikgitarre und für die e-gitarre nebst verstärker… für die, die es ganz genau wissen wollen oder wg. endorsement oder gar die persönliche liebeserklärung? + wozencroft cover. meine derzeitige lieblingsplatte; sozusagen „endless summer“, jetzt echt.

schöne grüsse

n

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