Im Zauber von Goldroger

Er gilt als Deutschrapper. Doch auf seinem Debütalbum "Avrakadavra" zeigt Goldroger, was alles hinter deutschem HipHop stecken kann. Es ist weder krampfhaft real noch wirklich Straße und kommt auch nicht aus der Cloud. Es gönnt sich Inhalte und Texte, für die man länger als ein, zwei Momente Aufmerksamkeit braucht und tatsächlich geht es auf dem Album ganz viel um Musik. Das Album kommt heute raus und stellvertretend für "Avrakadavra" steht hier der hervorragende Track "Perwoll".

Rap Curacao von Mystic Xperienz

Ende letzten Monats hat der karibische Rapper Mystic Xperienz sein Album "Praises und Patience" veröffentlicht und darauf passionierten HipHop mit sozialen Inhalten kombiniert. Damit ist Mystic Xperienz so etwas wie ein Rasta-Rapper mit gewaltigen Dreadlocks, der seiner HipHop-Variante darüber hinaus aber viele andere Zutaten beifügt. Das geht schon mal deutlich Richtung Dancehall, hat aber manches Mal auch sehr soulige Einflüsse und zeitweilig klingt es nach radiotauglichem R'n'B. "Praises und Patience" ist daher ohne schwerwiegende Langeweile-Attacken prima durchzuhören.
Inzwischen ist die zweite Single "I.O.U" draussen, für die es nun ein Video gibt, das doch ordentlich nach Holland aussieht, wo der karibische MC seit längerem zu Hause ist.

Eletroakustischer Soul von ROBB

Im Frühjahr haben wir euch ROBB aus Wien ans Herz gelegt. Die Combo hat auf ihrer ersten EP "Heat" progressiven Soul mit starken Elektro, Funk- und R&B-Einflüssen vorgestellt. Inzwischen waren sie mit namhaften Soulgrößen unterwegs und für den Herbst spielen sie den Support auf der anstehenden Maxim-Tour. Die Fertigstellung des Debüt-Albums ist in den letzten Zügen und nebenbei hat die Band den Track "Down with it" in ein sehr hörens- und sehenswertes Video als Akustikversion gepackt. Das Soulfieber steigt...

Von wegen blond - Blondage

Das Duo ist nämlich häufig auch dunkeldüster. Das zeigen Blondage auf ihrer heute erscheinden EP, die ebenfalls den Namen "Blondage" trägt. Das ist knüppelharter, gnadenloser Pop in fünf Stücken, der sonnig klingen kann, aber auch dunkel wirkt. Die Single "Dive" ist nun auch als Video draussen und Esben Andersen und Pernille Smith-Sivertsen zeigen darin dieses makabre Spiel zwischen den Geschlechtern, hellen und dunklen, harten und weichen Seiten.

In session mit The Seshen

theseshenMit The Seshen tritt eine Band auf den Plan, die ein unwiderstehliche Mischung aus R'n'B, Jazz, Synthiepop und elektronischen Beats auf den Plattenteller serviert. Die siebenköpfige Band um Frontfrau Lalin St. Juste wird am 14. Oktober das sehr soulige Album "Flames & Figures" präsentieren, nachdem die Band schon seit 2012 in der Bay Area rund um San Francisco zum Begriff geworden ist.
Ab sofort gibt es die erste Singleauskopplung "Distant heart", die Soul und Electro verknüpft und mit ein wenig 80er Flair garniert. Herzerwärmend!

www.theseshen.com

Dena - Vertrauen ist gut

dena trust coverVor drei Jahren attestierte unruhr der bulgarischen Berlinerin Dena eine Art Heimwerker-Pop und wünschte ihr, dass sie nicht in die Finger von Produzenten gerät, die ihr mal "richtigen" Sound auf den Leib schneidern.
Das hat funktioniert. Zwar ist Dena mit ihren demoartigen Produktionen nach New York geflogen. Doch Andrew Raposo (Hercules & Love Affair) hat die Aufnahmen dort keiner Rosskur unterzogen. Sondern Denas Sound sachte weiter entwickelt.

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