30 Jahre Kochplatten

cookingvinylJedem Musik Begeisterten dürfte das Londoner Label Cooking Vinyl ein Begriff sein. Aktuell ist Cookin Vinyl Heimat so bekannter Größen wie The Prodigy, Marilyn Manson, Billy Bragg, Madness, Amanda Palmer, Gary Numan, James, Frank Black, Richard Ashcroft, The Cult, Alison Moyet, Royksopp und einigen anderen.
Jetzt feiern die Londoner 30-jähriges Bestehen. Der Labelgründer und derzeitige Boss Martin Goldschmidt hat daher beschlossen, das Jubiläum mit einer 4 CDs bzw. 7 LPs umfassenden Werkschau zu feiern. Damit bietet sich die Gelegenheit zu einer beeindruckenden Reise durch die Firmenhistorie. Insgesamt 70 Tracks und ein 32-seitiges Booklet laden ein, um alte Klassiker wieder zu finden, neu zu entdecken oder aber auf aktuelle Veröffentlichungen aufmerksam zu werden.
Darüber hinaus wird 2017 die Label-Geschichte im Rahmen des Buches „It’s a business doing pleasure with you – 30 lessons from The Cooking Vinyl story“ aufbereitet. Eine Anleitung für alle zukünftigen Labelbetreiber!

www.cookingvinyl.com

Rebekka Karijords schwere Geburt

rebekka karijordDas kommende Album der Norwegerin Rebekka Karijord thematisiert die problematische und traumatische Geburt ihrer ersten Tochter. "Mother tongue" ist allerdings sehr viel mehr als ein reines Konzeptalbum zu diesen persönlichen Erlebnissen: Es geht vielmehr allgemein um Instinkte und Zugehörigkeit. Aufgenommen in Hawaii, Stockholm und Oslo in den Jahren 2015 und 2016, wurde das neue Album von Karijord selbst produziert und arrangiert, wobei ihr Elias Krantz als Techniker, Co-Produzent und Toningenieur zur Seite stand.

"Mother tongue" ist für den Januar 2017 angekündigt. Jetzt gibt es aber schon die erste Auskopplung. "Waimanalo" glänzt mit fast klassischen Passagen, mändriert irgendwo zwischen Björk und Rebekka Bakken und ist alles in allem nicht ganz einfacher Stoff, aber hörenswert: Hier bitte.

 

Im Zauber von Goldroger

Er gilt als Deutschrapper. Doch auf seinem Debütalbum "Avrakadavra" zeigt Goldroger, was alles hinter deutschem HipHop stecken kann. Es ist weder krampfhaft real noch wirklich Straße und kommt auch nicht aus der Cloud. Es gönnt sich Inhalte und Texte, für die man länger als ein, zwei Momente Aufmerksamkeit braucht und tatsächlich geht es auf dem Album ganz viel um Musik. Das Album kommt heute raus und stellvertretend für "Avrakadavra" steht hier der hervorragende Track "Perwoll".

Rap Curacao von Mystic Xperienz

Ende letzten Monats hat der karibische Rapper Mystic Xperienz sein Album "Praises und Patience" veröffentlicht und darauf passionierten HipHop mit sozialen Inhalten kombiniert. Damit ist Mystic Xperienz so etwas wie ein Rasta-Rapper mit gewaltigen Dreadlocks, der seiner HipHop-Variante darüber hinaus aber viele andere Zutaten beifügt. Das geht schon mal deutlich Richtung Dancehall, hat aber manches Mal auch sehr soulige Einflüsse und zeitweilig klingt es nach radiotauglichem R'n'B. "Praises und Patience" ist daher ohne schwerwiegende Langeweile-Attacken prima durchzuhören.
Inzwischen ist die zweite Single "I.O.U" draussen, für die es nun ein Video gibt, das doch ordentlich nach Holland aussieht, wo der karibische MC seit längerem zu Hause ist.

Eletroakustischer Soul von ROBB

Im Frühjahr haben wir euch ROBB aus Wien ans Herz gelegt. Die Combo hat auf ihrer ersten EP "Heat" progressiven Soul mit starken Elektro, Funk- und R&B-Einflüssen vorgestellt. Inzwischen waren sie mit namhaften Soulgrößen unterwegs und für den Herbst spielen sie den Support auf der anstehenden Maxim-Tour. Die Fertigstellung des Debüt-Albums ist in den letzten Zügen und nebenbei hat die Band den Track "Down with it" in ein sehr hörens- und sehenswertes Video als Akustikversion gepackt. Das Soulfieber steigt...

Von wegen blond - Blondage

Das Duo ist nämlich häufig auch dunkeldüster. Das zeigen Blondage auf ihrer heute erscheinden EP, die ebenfalls den Namen "Blondage" trägt. Das ist knüppelharter, gnadenloser Pop in fünf Stücken, der sonnig klingen kann, aber auch dunkel wirkt. Die Single "Dive" ist nun auch als Video draussen und Esben Andersen und Pernille Smith-Sivertsen zeigen darin dieses makabre Spiel zwischen den Geschlechtern, hellen und dunklen, harten und weichen Seiten.