My Favorite Chord - "Die Ochsentour"

Im Januar hatte ich das große Vergnügen, Irish Car Bomb und My Favorite Chord auf ihrer Tour durch Deutschland zu begleiten. Für My Favorite Chord war es das erste Mal, die so genannte "Ochsentour". Mit ihrem Album "Romance is Dead" (Ass-Card Records) haben die Jungs aus Münster und Dortmund bereits bewiesen, daß sie fantastische Songs schreiben und spielen können, nun ging es darum, ob sie auch die Eier haben, wochenlang auf engstem Raum miteinander klarzukommen.
Drei Wochen nach der Rückkehr in die Heimat traf ich Frontmann Torben und Tobi, einen der beiden Gitarristen, um mit ihnen über ihre Erlebnisse, das Album und nicht zuletzt auch über den aktuellen Stand der Punk/HC-Szene im Ruhrgebiet zu sprechen.

Unruhr: Könnt ihr Euer Album noch hören?
Torben: Also allein hör ich mir die Scheibe nur noch selten an. Ich will nicht wissen, wie viele hundert Male ich die Scheibe schon gehört habe.
Tobi: Aber jetzt gerade hätte ich mir die ganze Scheibe anhören können, irgendwann hat man ja auch wieder den Abstand.
Unruhr: Abstand ist ein gutes Stichwort. Eure erste lange Tour ist seit einigen Wochen vorbei.
Torben: Du warst ja selbst mit, ich weiß nicht, ob es dir auch so ging, aber die letzten Tage wollte ich nur noch heim. Und wenn man dann erstmal zuhause ist, ist es echt schwierig wieder runterzukommen und mit dem normalen Alltagskram, Uni und Arbeit, wieder anzufangen. Aber nach ein paar Tagen hätte ich direkt wieder los gekonnt, Konzerte spielen.
Unruhr: Was hat euch die Tour jetzt im Nachhinein gebracht, habt ihr ein paar neue Fans gewonnen, oder war alles nur für Nüsse?
Tobi: Für Nüsse bestimmt nicht. Erstmal hab ich vorher gedacht, wir kriegen bestimmt alle Lagerkoller und wer weiß, was alles passiert, wir öden uns bestimmt alle nur an. Aber letzten Endes fand ich alles viel besser als ich erwartet hatte, es hat uns noch mehr zusammengeschweißt. Da ich aber weiß, was man noch hätte machen können, gab es schon ein paar Sachen, die ich anders geplant hätte, wenn die Möglichkeit dazu gewesen wäre.
Unruhr: Also seht ihr es eher auch wie Irish Car Bomb, dass es an der schlechten Organisation des Tourmanagements lag, daß nicht alles so phantastisch lief?
Torben: Du konntest ja schon am Tourplan sehen, dass alle Shows, die wir mit Festgage gespielt haben und bei denen die Veranstalter sozusagen gezwungen waren, Werbung für den Abend zu machen, immer gut besucht waren, wo hingegen für viele Konzerte, die wir auf Eintritt gespielt haben kaum, oder keine Werbung gemacht wurde. Also eher die Schuld der Veranstalter vor Ort.
Tobi: Ja, aber über einen Kamm kannst du das nicht scheren. Es gab auch Veranstalter, die sich trotzdem gekümmert haben.
Torben: Ja, das stimmt schon, auf jeden Fall waren alle Konzerte, bei denen wir feste Garantien hatten gut. Einige Sachen waren einfach zu kurzfristig gebucht. Trotzdem waren wir vom Zuschauerschnitt nicht schlecht, eine relativ große Band, die zur gleichen Zeit wie wir auf Tour war und deren Tour von einer professionellen Booking Agentur betreut wurde, sind an einem Abend mit 9 Euro nach hause gegangen und haben einen Tag später vor komplett leerem Haus gespielt. Da sind wir ja noch ganz gut weggekommen.
Unruhr: Draufgezahlt habt ihr immerhin nicht.
Tobi: Das war die Grundvoraussetzung für die Tour. Uns war schon klar, daß Irish Car Bomb keine 500 Leute ziehen, aber es war auch keine Pay to play  - Sache. Der Tourmanager ist uns entgegengekommen, indem er die Spritkosten bezahlt hat und dafür haben wir unsere komplette Backline umsonst zur Verfügung gestellt, was ich durchaus angemessen fand. So war der Deal und ich würde das so auch jederzeit wieder machen.
Unruhr: Meint ihr, es ist allgemein ein musikalisches Problem, dass die Kids nicht mehr so oft zu Punkkonzerten gehen wie früher? In der Hoeschbar in Dortmund war für einen Samstag ja mal richtig tote Hose.
Torben: Für das Konzert in der Hoeschbar hat so gut wie keine Promotion stattgefunden. Keine Sau wusste, dass wir an dem Abend da spielen sollten. Das war das Hauptproblem. Allerdings ist Dortmund sowieso schwierig. Wenn du dir eine Kleinstadt wie Lüdinghausen anschaust zum Beispiel, da waren viele Kids und das ging ab wie Sau und Konstanz war auch geil. Wir haben Visions-Parties in Dortmund gespielt und die waren gut besucht, weil es halt Visions-Parties waren und da viel Werbung gemacht wird. Ich höre auch von anderen Bands, die in Dortmund gespielt haben, daß deren Konzerte immer scheiße besucht waren. Ich weiß nicht, womit das zu tun hat. Da fährst du nach Lüdinghausen, das eine halbe Stunde entfernt liegt und da ist der Laden brechend voll. Das hast du hier irgendwie nicht.
Unruhr: Liegt das vielleicht am Überangebot in Ruhrstadt?
Tobi: Ich hab genau das gleiche Problem, schon immer. Da spielen No Idea-Bands, oder auch J-Church, die Pop-Punk-Veteranen überhaupt hier. In Essen oder Köln kommen über 100 Leute zu so einem Konzert, aber selbst meine besten Bekannten, die alle die Scheiben im Schrank stehen haben, sind nicht zu den Shows in Dortmund gekommen. Du kannst mir nicht erzählen, daß die keinen Bock hatten.
Torben: Ich glaube, es ist generell so, dass die Leute nicht mehr so oft auf Konzerte gehen, wie früher. Zumindest in Dortmund. In Bremen, Münster, Essen und im Süden z. B. sieht es da schon wieder anders aus.
Unruhr: Was ist mit Münster? Ein Großteil eurer Band wohnt ja dort, gibt es dort eine funktionierende Szene?
Torben: Besser als in Dortmund.
Tobi: Wir waren eigentlich nie Teil einer Szene.  Es ist jetzt nicht so, dass wir unser eigenes Ding drehen, oder so. Aber man kann uns nicht zur Dortmunder oder Münsteraner Punk -, oder HC -, oder Emo - Szene zählen.
Unruhr: Das sehe ich als außenstehender Beobachter aber anders. Gerade, weil ihr ja bei Ass-Card Records seid und du (zu Tobi) da ja auch mitarbeitest, habt ihr schon Einfluß und Gehör in der Szene.
Tobi: Ja, aber nicht so, wie das früher in der Hardcore-Szene war. Dass man geschlossen bei den wichtigsten Events auftauchte und eigentlich jeden kannte, der da rumlief.
Unruhr: Das Informationssystem, das eigentlich in Zeiten des Internets besser sein sollte, ist irgendwie ein bisschen eingepennt.
Torben: Vielleicht sind wir schon zu alt, um die Szene richtig zu verfolgen. Die Leute, mit denen wir zusammen sind, hören zwar auch fast alle Punk und HC, sind aber nicht mehr unbedingt am gesamten Geschehen interessiert. Das war vor 5 Jahren in meinem Freundeskreis noch anders.
Tobi: Als Kids waren wir eher begeistert für Livekonzerte. Das hat man auch bei der Show in Hagen gesehen. Die erste Band, die dort gespielt hat, war zwar nicht sonderlich gut, weil sie einfach noch sehr jung war und noch nicht so viel Erfahrung hatte, aber es waren super viel Leute für die da, die die Band richtig abgefeiert haben.
Torben: Die Zeiten, wo sich die Leute auf jedem Konzert die Rübe abgehauen haben, egal welche Band spielt und wie gut die ist, sind vorbei.
Tobi: Um noch mal auf das Internet zu sprechen zu kommen, vielleicht gibt es doch einen Überfluß an Bands. Was es allein in den verschiedenen Portalen für Bands gibt – fast jede Band, die du dir anhörst hat 1A – Studioaufnahmen und richtig schlecht ist eigentlich keine von denen.
Unruhr: Meinst du, dass die Bands sich gegenseitig kaputtmachen und das Wasser abgraben durch diesen Überfluß? Glaubt ihr, dass kleine Bands überhaupt noch eine Tour fahren können, ohne draufzuzahlen?
Torben: Ich glaube, dass viele Bands bei dem Überangebot einfach untergehen. Wenn du dir beispielsweise bei purevolume die Sparte Emo ansiehst, da klingt auch jede dritte Band gleich, da schließe ich uns nicht mal aus, es gibt jede Menge Bands, die ähnlich klingen wie wir.
Unruhr: Das ist aber auch durchaus gerechtfertigt.
Tobi: Die Bands können einfach heutzutage viel schneller und billiger Aufnahmen machen. Bedenkt mal, wie kompliziert das früher war – entweder hast du mit dem 4Spurgerät unterdurchschnittliche Aufnahmen gemacht oder viel Geld für ein Studio ausgegeben. Heute wirfst du den Rechner an und machst als Laie super Aufnahmen.
Unruhr: Dafür ist man aber früher gerade bei Konzerten auf die Bands aufmerksam geworden, die eine herausragende Liveperformance geboten haben, also eigentlich das „ehrlichere“ Qualitätsmerkmal.
Tobi: Es kann aber nur Beides funktionieren. Es muß sowohl gute Aufnahmen, als auch das Livespielen geben.
Unruhr: Wie schätzt ihr euer Label ein? Ass-Card ist ja sicherlich nicht mit einem großen Etat gesegnet, fühlt ihr euch gut betreut? Wie sind die Möglichkeiten, für kleine Bands was zu tun?
Tobi: Die Frage beantworte ich mal als Ass-Card Mitarbeiter: Die Möglichkeiten sind besser als bei einem großen Label. Erstmal binden wir keine Band an uns, das heißt, die Bands haben jegliche Freiheiten, größere Labels zu finden, was für uns in dem Moment ja auch ein Erfolg ist. Da ist also schon mal der Druck weg, irgendwelche Verträge zu erfüllen. Dann haben die Bands bei uns immer ein komplettes Mitspracherecht, wir schreiben nichts vor. Außerdem kann man als Indie-Label viel besser agieren. Wir haben mittlerweile ein globales Vertriebsnetz mit kleineren Vertrieben aufgebaut, haben uns extra nicht an große Vertriebe gehängt, weil man da feste Verträge eingeht, bestimmte Anzeigen schalten muß, etc. Wir können das Geld, das wir reinbekommen gezielt ausgeben. Überhaupt ist die Situation für Indie-Labels mittlerweile wieder sehr gut, was auch an den neuen Vertriebswegen über das Internet liegt. Insgesamt ist die Atmosphäre bei uns sehr familiär, wir kennen uns alle untereinander, Fritz (der Ass-Card Chef) ist sehr gut mit Gary von Kill Your Idols befreundet, also alles, was du bei einem Major-Label vermißt. Da kannst du ja schon froh sein, wenn du ein halbes Jahr lang den gleichen A&R-Manager hast.
Unruhr: Wo wir gerade beim Thema Label und Produktionen sind, würde ich gerne noch mal über eure CD sprechen, wie seid ihr an Kai Blankenberg gekommen, bzw. wie habt ihr den Etat für „Romance is dead“ aufgeteilt?
Tobi: Grundsätzlich, auch noch mal zu Ass-Card: Die Bands liefern die fertigen Aufnahmen ab und wir bezahlen die CDs, das Layout, Vertrieb, Promo, usw. Unser Etat ist eben sehr klein, wenn wir mehr Geld hätten, würden wir sofort auch die Produktion bezahlen. Aber momentan ist das leider nicht drin. Und genau so war es auch bei My Favorite Chord. Wir haben bandintern überlegt, dass wir unsere Aufnahmen gerne professionell mastern lassen würden. Da hatte ich zwei Favoriten im Hinterkopf. Bei Kai Blankenberg hab ich einfach mal angerufen und bin hingefahren, dabei stellte sich heraus, dass wir uns schon kannten. Wir hatten vor sechs Jahren mal zusammen einen Auftritt mit unseren damaligen Bands. Da kam dann eins zum anderen. Das Mastern selbst war dann natürlich sehr spannend, da Kai zum Vergleich auch seine anderen Projekte angespielt hat, zum Beispiel das neue Beatsteaks-Album, an dem er auch gerade gearbeitet hat, das hat schon Eindruck gemacht. Aber es war natürlich verhältnismäßig teuer.
Torben: Ich fand die Aufnahmen aus dem Studio schon ganz gut, wir hatten mit Sascha vom Lauterstudio in Münster ja auch die besten Voraussetzungen für die Vorproduktion. Doch er selbst war es sogar, der uns geraten hat, das Ganze von jemand anderem mastern zu lassen, da zum einen die technischen Voraussetzungen im Studio nicht gegeben waren und er andererseits nach den ganzen Aufnahmen auch nicht mehr den nötigen Abstand zu uns hatte. Als ich dann das Master aus Düsseldorf abgeholt- und auf der Rückfahrt in den Player eingeworfen habe, hab ich die komplette Fahrt nur gegrinst. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Klar hätten wir noch Faxen machen können, zum Beispiel den Gesang noch tausendmal doppeln, damit er fetter wird, aber irgendwann war dann auch das Geld alle.
Unruhr: Ich hab euch ja jetzt 14 Abende hintereinander gesehen und war sehr angenehm überrascht, daß ihr live genauso geklungen habt, wie auf der CD. Als Tobi mir nach den ersten Shows die CD gegeben hat, hab ich eigentlich ein bisschen mehr erwartet, war dann aber doch sehr froh, dass das ihr keine „Über-Produktion“ abgeliefert habt.
Tobi: Ja, da gibt es bandintern schon Diskussionen. Ich bin sehr dafür, Aufnahmen möglichst authentisch hinzukriegen. Thomas sieht das zum Beispiel anders. Ich finde nicht, daß man durch wer weiß wie viele Overdubs den Sound fetter machen sollte. Hör dir zum Beispiel Hot Water Music an, das klingt, als würden die neben dir stehen und live spielen, das find ich gut.
Unruhr: Das macht euch ja auch aus. Ein paar Ecken und Kanten gehören für mich auch auf jedes Punkalbum.
Torben: Als Leute aus der Band gesagt haben, an dieser oder jener Stelle kann man doch noch drei vier Gesangsparts einbauen, aber da hat Sascha uns zum Glück dann wieder auf den Boden zurückgeholt, hat zu mir gesagt: „klar kann ich das jetzt so machen wie bei The Used, aber das bist du nicht, Torben“, und ich hab das dann auch eingesehen.
Tobi: Wir haben ihn ja primär auch deswegen gewählt, weil er Livemischer von Muff Potter und Waterdown ist und wir dachten, dass er das Ganze am besten von der Bühne auf die Platte bringen kann. Besser als Leute, die vielleicht nur Studiomusik mischen. Die sind zwar auch super, aber um es vielleicht mal am Beispiel Donots klarzumachen, da ist das erste Album vom Sound immer noch am besten, weil es viel eher dem Livesound der Band entspricht, als die letzten beiden Alben, die doch irgendwie immer gebügelter klingen.
Torben: Unser Album hätte durch solche Geschichten viel poppiger klingen können, ist  es ja auch so schon, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass die nächste Platte härter wird. Ich komm ja auch eigentlich aus der Hardcore-Ecke.
Unruhr: Was ich ja schon die ganze Zeit mal wissen wollte: Wer schreibt bei euch eigentlich die Songs?
Tobi: Meistens ist es so, daß Max mit einem Riff ankommt und dann wird zusammen dran gearbeitet. Bei Am I Jesus mußte ich alles machen, das fand ich scheiße.
Torben: Es wird aber sauviel diskutiert, was manchmal auch ein Problem ist, daher dauert es häufig ganz schön lange, bis wir uns auf eine Sache einigen können, im Endeffekt sind dann aber meistens alle zufrieden.
Tobi: Viele sagen, dass unsere Tracks sehr komplex sind, was ich von einigen Leuten ein bisschen als negative Kritik sehe.
Unruhr: Ihr könnt auf jeden Fall auch mal ein 1 Minute 50–Stück vertragen. Ein Track, der von Anfang bis zum Ende einfach mal nur auf die Fresse geht ist auch eigentlich da Einzige, was mir auf dem Album noch fehlt.
Tobi: Ja, ja klar! Das haben wir vor allen Dingen auch auf der Tour gemerkt, kommt auf die nächste Platte.
Unruhr: Kaum ist das erste Album raus, schon wird über das Zweite nachgedacht – schon was in Planung?
Tobi: Wir müssen uns jetzt erstmal um unsere Jobs und das Studium kümmern. Jan ist bis Mai erstmal voll beschäftigt. Aber wir gehen in den Proberaum und schreiben Songs, werden im Sommer sicher ein paar Festivals spielen und im Herbst würden wir schon gerne wieder auf Tour gehen.
Torben: Das Album ist ja jetzt erst ein Dreivierteljahr raus, da geht sicher auch promomäßig noch was.
Unruhr: Läuft der Verkauf denn so, wie ihr euch das vorgestellt habt, oder habt ihr eher einen Dämpfer gekriegt?
Torben: Also, ich hab letztens mit Fritz telefoniert und er meinte, dass er zufrieden sei, wie es bis jetzt gelaufen ist. Allein wie sich im letzten Jahr alles entwickelt hat ist schon super. Ich bin ja noch nicht so lange in der Band und hab anfangs gar nicht damit gerechnet, daß wir so abgehen, wie wir das jetzt tun, Visions-Parties, Fernsehen, etc. Das hab ich gar nicht erwartet und denke, das ist auch ein Hauptverdienst von Ass-Card.
Tobi: Das hat sich dadurch, daß wir als Band viel getan haben so entwickelt. Eigentlich lag das Haupt - Augenmerk des Labels ursprünglich nicht auf My Favorite Chord. Doch mittlerweile verkaufen wir sogar in den Staaten ganz gut. Im Onlineshop von Ass-Card wird primär unser Album verkauft, da frag ich mich, wie kommt das?  Wir hatten das Glück, das unser Auftritt bei Giga TV ständig im Nachtprogramm wiederholt wurde, wodurch natürlich viele Kids auf uns aufmerksam geworden sind.
Torben: Wir haben auch super Plattenkritiken gekriegt, da haben wir auch nicht unbedingt mit gerechnet. Natürlich wird uns manchmal die Emo-Schublade vorgeworfen. Aber das ist wohl normal, wenn man jeden Tag 20 Platten anhören muß, das man dann gerne kategorisiert. Es ist jedoch zu keinem Zeitpunkt so gewesen, daß wir unsere Songs nach festen Vorgaben gemacht haben.
Unruhr: Ich würde euch höchstens in die Schublade Kato`s Club stecken, aber die haben leider nie wirklich was veröffentlicht, darum bin ich froh und auch zuversichtlich, daß ihr euch völlig wertfrei weiterentwickeln könnt und bedanke mich sehr für dieses ausführliche Interview.