Dieses Herrenmagazin ist weniger für die Liebhaber großer, vor allem nackter Brüste. Ganz im Gegenteil für Fans von Kettcar und Vierkanttretlager. Die Macher von Herrenmagazin gehen streng nach der Hamburger Schule vor und werden im März ihr drittes Album "Das Ergebnis wäre Stille" veröffentlichen. Als völlig kostenloser und jugendfreier Download steht nun für euch der erste Track des Albums bereit: "In toten Hügeln".
Foto: Ramona Schoon
jede musikrichtung hat ihren speziellen kreis derer, die ihr verfallen sind; die, die sie komponieren und die, die sie konsumieren... diese banale wahrheit enthält nur in den momenten potenzial für überraschungen, wenn man mal wieder feststellen muss, wie gross die kreise derer sind, die sich hinter vermeintlicher wie tatsächlicher spartenmusik verbergen... und wenn ich es auch nicht nachprüfen kann, so bin ich sogar überzeugt, dass gerade der bereich instrumentalmusik / ambient / darkjazz usw. mit den jahren seine kreise ganz erheblich vergrössert hat. inklusive auswirkungen bis in die ganz populären massenbereiche, z.b. in sachen soundästhetik; die nischen als laboratorium...
wenn es darum geht zu beschreiben, für welche art von musik das niederländische label tonefloat steht; eine charakterisierung zu wagen, dann ist, neben den experimentellen und den (fast) prog-orientierten bereichen das genre "kammerpop" (egal wie diese bezeichnung auch klingen mag, für den einen oder die andere...) sicher eines der standbeine: eine songbasierte musik, eben ziemlich genau im irgendwo der genre rock, folk und pop, dabei aber mit dem eindeutigen focus auf die eher leiseren songs; solche, die eben auch in intimeren venues gespielt werden können und dort, neben der anlage zuhause als geeigneter (abspiel) ort, auch ihre maximale wirkung ausspielen können.
Die non-profit Künstlerorganisation Original Cultures hat gerade eben in Zusammenarbeit mit Print & Press die erste Ausgabe der neu aufgelegten Reihe Zoooriginals auf den Markt gebracht. Das Konzept ist einfach. Eine limitierte Auflage von 7" Vinyl. Auf jeder Seite ein Künstler. Das Artwork steuert ein bildender Künstler bei, für beide Seiten der Platte. Alles exklusiv, nichts was bereits mal auf dem Markt war. Nichts digital, wenn es ausverkauft ist, habt ihr Pech gehabt.
vielleicht basieren die stücke auf reise- / tourimpressionen? oder soll es eine instrumentale reise zweier geistesverwandter sein?
Nathaniel Pearn hat Gewissensbisse. Der Mann, der hinter Natural Self steckt, gibt zu, dass seine neueste Veröffentlichung „Red wire blue wire“ doch deutlich „mehr Pop ist, als ich jemals dachte zu machen“. Und sein Innerstes plus Schweinehund seufzt: Hmmm...ich weiß nicht...Egal, Natural Self hat „Red wire blue wire“ auf den Markt gebracht, um sein kommendes, inzwischen viertes Album zu promoten. Trotz allen Pops: „Red wire blue wire“ ist ein Elektronikkracher mit heftigem Beat und viel, viel Synthiesound. Musst dich nicht schämen, Nathaniel!