emerge + holzkopf „craft“

emerge holzkopf Craft kleinversunken in den geräuschen. industriell. fast atonal. den ball zuspielen. gegenseitig motivierter aufbau. exkursionen in die kavernen.


ungefähr so lässt sich die zusammenarbeit von emerge und holzkopf (name=!!!) umschreiben, die in einer frappierend ungeschliffenen art die höhrer einfängt. gerade zwei stücke, diese dafür überlang, zum teil samples dritter bearbeitend (y-ton-g, orifice), in einer soundästhetik, die ungeschönt abbilden will (und kann), was das gegenseitige zuspielen lostreten konnte. und immer wieder der fast verborgene widerhall von melodien, so kurz, als ob es nur einbildung war und so verborgen unter den geräuschhaften attacken wie ein echo aus anderer quelle (was, mit blick auf die samples, ja durchaus tatsache sein könnte). das geschehen ist dabei nahe bei den höhrern, die benutzten hallräume sind eher eng und gewunden statt kathedrahlenartig unendlich; die gegen ende des ersten stücks „masony“ entstehenden, dichten schichten aus vielfach zerissenen soundfetzen reiben sich so fast harsch-noise artig an den engen wänden, bevor ein ausgang in die fast-stille gefunden wird. nur um sich wieder in die unterwelt zu begeben... stück zwei, „metallurgy“ ist weit weniger attackierend, lässt der stille zwischen den unkenntlichen geräuschfetzen eigene räume, bleibt abwartend, fast wie eine soundinstallation, spannung in der stille...

schöne grüße

N

http://emerge.bandcamp.com

www.attenuationcircuit.de