Blumfeld im subrosa

Tschüss!Blumfeld haben sich aufgelöst. Schluss mit Hamburger Schule und Apfelmännchen Distelmeyer. Zeit also an das legendäre Konzert der Hamburger am 1. April 1995 im subrosa zu erinnern.

Cornel Alex, Inhaber vom subrosa erzählt, er habe einen handgeschriebenes Plakat in die Tür gehängt, dass Blumfeld hier Stopp machen würden. Es kam eine Meute von Fans, die hunderte Kilometer weit gereist waren, um dem Ereignis beizuwohnen, berichtet Cornel. Der Andrang war verwunderlich, denn "ich habe keine Presse, keine Flyer, nichts gemacht, außer dieses eine Plakat gemalt und als es angeblich um 19 Uhr losgehen sollte - da war der Laden schon voll", erzählt er. Wer letztlich nicht kam, war die Band, denn es handelte sich um einen ausgebuchsten Aprilscherz.

Und so kam es, wie es kommen sollte, denn die Gäste erwarteten eine Show der Extraklasse. Und die kriegten sie auch: "...und zwar hatte ich ein paar Jungs um Trommelmeister Uli Biggemann, der zu jener Zeit in der legendären Liebezeit die Fonky-Silence-Sessions ins Leben rief, engagiert, damit wenigstens auch Livemusik stattfand, wenn schon der Herr Distelmeyer nicht erschien". So stellte Cornel sich kurzerhand selbst auf die Bühne und rappte einen selbstgeschriebenen Song. Und der ging ungefähr so: "Blumfeld kommt heut' nicht, zieh' nicht so'n Gesicht, mach' dich locker, nimm's heiter, das Leben geht auch ohne Schule weiter", berichtet er lachend.

witzboldProphetische Worte zum Ende einer großen Band. Vielleicht wird es bald Zeit, eine Reunion von Blumfeld im subrosa anzukündigen.

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