Waren beim letzten Album Martin und sein Klavier allein auf weiter Flur, erscheinen auf "Feld" viele Soundhelfer. Synthieklänge und synthetische Sounds, Geklapper und Gewummer unterstützen Martins Klavier, das dennoch beständig im Mittelpunkt steht.
Martin Kohlstedt veröffentlicht am heutigen Tag drei Jahre nach seinem runtergekühlten Album "Flur" das neue Werk "Feld". Es ist im Vergleich zum Vorgänger ein Par-force-Ritt durch das Genre, das in seinen Anfängen einmal Neoklassik hieß. Das Album ist ein Werk großer Sounds und großer Gefühle.
Und so wie der Oscar für die beste Filmmusik an "Im Westen nichts Neues" geht, genauso könnte Kohlstedt das auch. Auf "Feld" gibt es einige Tracks in cineastischem Großleinwandformat.
Das wird ein großer Spaß bei Kohlstedts anstehender Europatour. Was wird dann dominieren? Der Bombast-Kinosound oder die intimen Wohnzimmerkonzertklänge? Hingehen und rausfinden.