Von Grönemeyer bis Greshake

"Deine blaue Zahnbürste liegt noch hier" beginnt Barbara Greshake ihre neue Single zu ein wenig Gitarrengeklimper und ich denke: PeterLicht?!? Das bestätigt sich nicht im weiteren Verlauf von "Ich fühle, was du nicht fühlst". Dennoch: Barbaras Pop hat ein bisschen Schräge, ein Funken Abseitigkeit, was sie im Kern mit PeterLicht verbindet.
Auch der Sound ihrer Musik ist anders. Man höre nur einmal auf die Snare von "Ich fühle, was du nicht fühlst", die sich fast nach Spielmannszug anhört. Barbaras Ziel ist es, in ihre Songs den Sound Skandinaviens zu integrieren. Es schwebt ihr ein tiefer Sound vor, für den man auch auf eigenwillige Instrumentierung zurückgreifen kann.
Die Frau ist offensichtlich Fan von guter Musik, aber nicht von deutschem Geradeaus-Pop. Das ist vielsprechend im Hinblick auf das Solo-Debüt der Kölnerin, das unter dem Titel "Gemischte Gefühle" am 25. November bei Chateau Lala erscheinen wird. Und die Omas und Opas unter euch werden sich erinnern, dass es bereits schon einmal ein deutsches Album mit diesem Titel gab, das 1983 Auftrieb für die Karriere Grönemeyers bot. Ein gutes Omen.

www.instagram.com/barbara_greshake