Everybody loves the jazz, oder?

Wer liebt nicht den Sonnenschein? Haben sich auch Adrian Younge und Ali Shaheed Muhammad gedacht, und vor zwei Jahren die Jazz-Legende Roy Ayers - den Schöpfer von "Everybody loves the sunshine" - in ihre Linear Labs Studios in Los Angeles eingeladen. Dabei entstand das jetzt erschienene Album "Roy Ayers Jazz is dead 002". Eine Remineszenz an das Lebenswerk des Jazz-Vibraphonisten Ayers. Younge und Muhammad haben Roy Ayers dafür acht Stücke auf den Leib geschrieben und niemand wird prüfen können, wie groß der Anteil von Roy Ayers daran tatsächlich war. Zumindest ist sein Vibraphon-Spiel bei Titeln wie "Solace" nicht zu überhören.
Davon abgesehen, ist das Album ein starkes Statement des Neo-Jazz und Neo-Soul in Retro-Manier. Manch einer wird sich an Ayers klassische Periode in den 70ern erinnert fühlen, andere werden das für völlig überhöht halten. Also für alle etwas dabei. Ein gekonntes Werk mit Facetten.

www.jazzisdead.co