Gesucht werden die elektronischen Nachklänge der Bergmannslieder von der Ruhr, aber auch die musikalischen Nachfahren chilenischer Revolutionslieder in Ostwestfalen. Und zu welchen Grooves tanzt das multikulturelle Lipperland heute? Was haben Glockengeläut im Münsterland und Sufi-Trance gemeinsam? Wer spielt Folksongs des waldigen Sauerlands, die in den tiefen Tälern der spanischen Pyrenäen geliebt und verstanden werden?
Die Weltmusik-Bundesliga geht in ihre nächste Saison. Dabei präsentieren alba Kultur aus Köln, das Kulturbüro der Stadt Dortmund und das Solendo im September etwa 20 ausgewählte Bands aus der Sparte world music, die sich vom 4. bis 7. September um den Regionalpreis creole NRW streiten dürfen. Den Gewinnern winkt die Teilnahme an den später folgenden nationalen Ausscheidungen in Berlin.
Zurzeit hört sich die Fachjury die Ohren wund, um die 20 Glücklichen aus der Masse der Bewerbungen auszuwählen. Denn schließlich geht es um die Prämierung der besten musikalischen Ideen, Konzepte und Trends, um Qualität in der Musik statt beliebiges crossover, es geht um höchstes musikalisch-handwerkliches Können und schlüssige Auseinandersetzung mit Instrumenten, Spiel- und Vokaltechniken, Stilen und Inhalten. Und nicht zuletzt um Publikumswirksamkeit. Am 17. März werden die Nominierten dann bekannt gegeben.
Hier bei unruhr bleiben wir selbstredend am Ball und werden euch auf dem Laufenden halten.