noch kleiner als das underground, im grunde „die kleine kneipe in unserer straße" (...frei nach peter alexander), am beginn noch etwas zögerlich, dann bis zum letzten platz gefüllt.
melanchoholics, gerade frisch zurück von ihrer ostblock-tour mit neuem material im gepäck; aber sorry jungs: ich hab euch schon zwingender erlebt: ob tour-lack oder bier oder sonstige erschöpfung: trotz spiel mit vollem körpereinsatz (phillip), bleiben einzelne der vom letzten (und sehr guten) tonträger "a single act of carelessness" gern gemochten tracks ein wenig (zu) fahrig in der umsetzung. bitte das nächste mal wieder volle konzentration, meine herren; das es geht, konnte mann + frau ja zwischendurch durchaus erleben...
mann + frau, a-pro-pos: sass leah buckareff vorher die ganze zeit am merchandising stand (mit sehr günstigen angeboten übrigens), während aidan baker mit hilfe eines von melanchoholics' lutz herbeigerufenen, technikerfahrenen kumpels noch flugs einen pu-schaden behob, sind die beiden nun zusammen dran: und das von live-pics bekannte bild: frau mit rücken zum publikum, mann frontal. und der hereingeschlenzte beginn eines konzertes mit gar nicht so wenig gesang (inklusive des swans-covers „no cure fort he lonely" von der „trembled"; und, ich glaube fast: mit "long dark twenties" als opener) und, meiner meinung nach, mit einer „thaumogenesis" variation als höhepunkt.
die anlage des sonic ballroom natürlich bis zum anschlag, was schon bei den tieffrequenzen der melanchoholics vorher zu eindeutigen anzeichen von materialermüdung geführt hatte; bei nadja, mit der deutlich noisigeren aura dagegen knackser + knarzen + schnarren tief verschüttet unter der intendierten distortion der protagonisten.
das publikum übrigens recht heterogen in alter und outfit und an dieser stelle auch gleich noch mal vielen dank an den herren mit der zigarre (!). super idee, wenn's knallvoll ist.
schöne grüsse
n