Das Auftakt-Popkonzert am Freitag auf dem Friedensplatz kann als würdiger Einstieg in den Fußballmonat kombiniert mit Musik gewertet werden. Das Wetter und die Stimmung waren ausgezeichnet und die Bands und Künstler, die heute auftraten - nämlich Zookee und Die Lebenden Legenden aus Dortmund, und später dann Cosmo Klein and Friends, zu denen Sasha, Rolf Stahlhofen (Söhne Mannheims), Gregor Meylesowie Maya Saban zählten - wahre Entertainer vom Feinsten, die das Publikum bestens unterhielten bis hin zu einem grandiosen Finale. Fürs leibliche Wohl und Sicherheit war ebenfalls bestens gesorgt. Wer danach noch Energie genug hatte konnte sich weiterhin im Hösels bei einem schweißtreibenden Konzert mit Phunkguerilla und Phonk of Future in Clubatmosphäre vergnügen.
Opener Zookee, Folgeprojekt von Lee Buddha Musikern Jens Küchentahl und Felix Gutierrez sorgten für gute Stimmung und nahmen die technischen Probleme gelassen. Im Publikum fand sich unter den Zuhörern, die schon ca. 2/3 des Platzes füllten auch ein Mitstreiter der zwei aus der Formation Jelly Planet. Alex erzählte bei der Gelegenheit grinsend, dass der Planet erst mal in einen ca. 10jährigen Schlaf gefallen sei... Zookee ließen es zunächst eher chillig angehen - passend zu Wetter und Uhrzeit, zogen dann aber mächtig das Tempo an und rockten die Bühne und das Publikum.
Vor Ort fanden sich auch zwischendurch schon Mitglieder der Lebenden Legenden ein. Der Saxofonist rauchte genüsslich eine fette Zigarre und erklärte, dass er den ursprünglichen Gedanken, dies auf der Bühne zu tun wieder aufgegeben habe. Wenig später zeigten die Legenden zunehmend Profil und Stil.
Die Show leitete der Vorstand mit einer gelungenen Lesung
aus der "Fuck the norm"-Bibel ein. Währenddessen wurden die Musiker
vom Helferteam mittels Sackkarre auf die Bühne gefahren - eine echt gelungene
Lachnummer, die zudem alle Energien für den Auftritt sparte. Das dauert bis sie
komplett sind, "mindestens über zehn" sei so ungefähr das Motto erzählten
sie mir vorher. Zum Schluss betraten die beiden Vorzeigedamen beschwingt die
Bühne. Immer wieder gab es spaßige Einlagen, wenn z.B. das Publikum zum
Mitsingen animiert wurde: "Ho-oooh... Warum denn?"
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Den Abschluss bildeten dann Cosmo Klein and Friends. Einen klasse Start legte der stimmgewaltige Sasha - unterstützt durch Cosmo - mit "This is my time" hin. Später brachte er noch seinen Hit "Lucky day" sowie das meisterhafte Cover "Hard to handle" - inklusive sexy Hüftschwung.
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Auch Gregor Meyle (bekannt durch Stefan Raabs Show) konnte die Zuschauer mit seinen gefühlvollen authentischen Balladen wie "Irgendwann" oder "Soll ich dich befreien" in seinen Bann ziehen und Rolf Stahlhofen (Söhne Mannheims) überzeugte durch starke Stimme.
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Cosmo sang ebenfalls mit Maya Saban, u.a. den ergreifenden Song "Das alles ändert nichts daran" wobei es förmlich knisterte auf der Bühne. Man merkt den beiden die Harmonie auch auf der Bühne an, wenn Maya Cosmo plötzlich in einer Drehung umarmt, wenn sie sich ansingen...
Cosmo hatte insgesamt den Hauptanteil, sang Soul, Funk, heizte an und suchte die Nähe zum Publikum.
Im Anschluss gab es dann in gemütlicher Clubszenerie noch eine heiße Guerillasession der Phunkguerilla, der "Eliteeinheit des Phunk, versammelt um Ausnahmemusiker Claus Fischer und Frontsau Cosmo Klein", der hier noch einen drauf setzte und den Laden zum Kochen brachte. Nicht weniger rhythmisch und ekstatisch ging es mit Phonk of Future, live Percussions plus Sax zu House, fließend in eine lange Tanznacht über.
-Lady Reason-