Muff Potter im Kebaphaus Bosperus, Münster 16/06/07

Döner MuffNachdem MUFF POTTER vor kurzem ihr neues Album „Steady Fremdkörper" veröffentlicht haben, sollte es nun auf eine Promotiontour der etwas anderen Art und Weise gehen. Im Rahmen der „Wunschkonzertetour" spielten MUFF POTTER in Hamburg und Berlin in einer kleinen Kneipe und in Münster sollte der Schauplatz dieses Konzertes das Kebaphaus Bosperus in der Nähe des HBF sein.

Da diese Veranstaltungen keinen Eintritt kosten und die Lokations jeweils ziemlich klein waren, durfte man mit einem großen Ansturm von Besuchern rechnen. Als ich so gegen 20 Uhr in Münster eintraf, war in dem Kebaphaus noch relativ wenig los, denn die meisten Besucher saßen noch draußen in dem Biergarten. Der Raum in dem MUFF POTTER spielen sollten war ziemlich klein und die Fenster ließen sich nicht öffnen. Es sollte also ein heißer Abend werden. Als MUFF POTTER dann um 21 Uhr vor ca. 100 Leuten mit ihrem Set begannen, war der Laden vor der Bühne rappelvoll. Weiter hinten war wohl noch Platz, nur hätte man dort weder etwas gesehen und der Sound war dort sicher auch total mies. Da dieses Konzert unter dem Namen "Wunschkonzert" lief, hätte ich erwartet, dass sich die Zuschauer die Lieder aussuchen dürfen, die gespielt werden. Dem war aber nicht so, denn MUFF POTTER spielten zuerst ihre neue Platte fast komplett einmal live. Los ging es also mit dem Song „Ich bin doch kein Idiot", welchen ich ehrlich gesagt, zumindest auf Platte, nicht  besonders toll finde. Live kam er aber gut an. Spätestens bei dem Stück „Das seh ich erst wenn ich es glaube" gab es im Publikum kein halten mehr. Das Publikum schien die neue Platte schon so gut zu kennen, dass Songs wie die erste Single „Fotoautomat" oder „Wunschkonzert" lauthals mitgesungen wurden. Als einziges Stück von ihrem neuen Album wurde „Gestern an der Front" nicht live gespielt. Nachdem die restlichen Stücke von "Steady Fremdkörper" gespielt waren, gab es dann noch einige wenige älter Songs zu hören. Leider war nach „Mensch Meier" bzw. dem Rausschmeißer „Fernbedient" dann ohne Zugaben Schluss. Die Temperaturen waren mittlerweile kaum mehr zum aushalten, da Muff Potterhalf es auch nicht, dass jemand eine Wasserflasche nach der anderen im Zuschauerraum verteilte.
Einen Teil der drei Konzerte wurde gefilmt, um so später daraus ein Video für die nächste Single machen zu können. Es war sicher ein gelungenes Konzert von MUFF POTTER, wobei der Name „Wunschkonzert" hier nicht so ganz passte, denn es wurden fast nur neue Stücke gespielt. Auf ihrer Tour im Herbst zusammen mit CHUCK RAGAN (dem ehemaligen HOT WATER MUSIC Sänger) gibt es dann auch sicher wieder mehr älteres Material zu hören. 

www.muffpotter.de