Indigo Jones – 40 Miles (Skinny Dog)

Indigo JonesManchester ist nicht gerade eine unbekannte Ortsgröße in der Pophistorie. Und die Namen zeugen von einer genreübergreifenden musikalischen Vitalität - The Fall, Joy Division, Oasis, Doves, Simply Red, Buzzcocks, The Bee Gees (ja, wirklich, dort haben sie als Kinderband angefangen). Insofern haben es Bands aus Manchester paradoxerweise gleichzeitig leicht und auch schwer, sich Gehör zu verschaffen. Leicht, weil vieler Augen auf die dortige Szene gerichtet sind, schwer, weil jeder unweigerlich hohe Qualitätskriterien anlegt. Man muss also schon auffallen, um den Sprung zu schaffen. Indigo Jones kommen aus Manchester. Und als wäre es eine Pflicht, der facettenreichen Pophistorie der Stadt eine weitere Besonderheit hinzuzufügen, klingen sie irgendwie - sagen wir mal - unmanchesteresk.

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STRASSENJUNGS - DAUERLUTSCHER (1977)

DauerlutscherIst doch dann okay so...

Wie schön, dass es 2006 noch Flohmärkte gibt und ich meinen Plattenspieler nicht entsorgt habe. Für 2,50 € (runtergehandelt von 5,00 aufgrund eines Kratzers) konnte ich dieses Juwel erstehen und somit vermutlich aus dem Tiefschlaf erwecken. Zum Leidwesen meiner verständnislosen Mithörer - zunächst.

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Pieter Nooten: Ourspace

Pieter NootenDunkle Ambient-Soundscapes mit orchestralen Mollharmonien prägten das "Sleeps with the Fishes“ Album, das Pieter Nooten 1987 zusammen mit Michael Brook (und unter Mithilfe von Brian Eno) bei 4AD veröffentlichte. Die Kombination aus atmosphärisch-dichten Synth-Klänge und der faszinierenden Infinite-Guitar von Michael Brook setzt auch heute noch Maßstäbe im Ambient-Bereich. Das Album war fragil, vielleicht etwas schwer, aber unglaublich schön. Leider blieb dies für lange Zeit die einzige Soloplatte von Pieter Nooten, der sich nach seinem Ausstieg bei Xymox 1991 der Techno/House-Musik zuwendete und als Teil der Hypercycle-Posse in Amsterdam Musik als Cyberia oder First Contact veröffentlichte. Aber spätestens ab 1995 wurde es ähnlich wie beim anderen ehemaligen Xymox-Mitglied Anka Wolbert still um ihn (die Gründe gibt’s beim Interview mit Anka).

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„Trust in wax“ im Wohnzimmerclub

tiw"Trust in Wax" ist eine monatliche Clubreihe, mit der die DJs Thor und At (Funk, HipHop, BigBeat, Drum'n'Bass)  im Jahr 2000 in Westfalias heimlicher Club-Metropole Münster gestartet sind. Die Münsteraner Homebase ist das Cuba Nova. Thor & At haben jedoch auch schon einige andere Clubs bereist. Die nächste Tour startet in diesem Oktober und führt die beiden auch in die Schweiz, nach Österreich und Holland.

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Jan Delay - Mercedes-Dance (2006 Universal)

Als müsste er seinem Namen gerecht werden, hat Jan Delay dieser Tage mit reichlich Verspätung den Nachfolger seines 2001er Albums Searching for the Jan Soul Rebels auf den Markt gebracht. Bleibt er mit dem Titel des neuen Dings - Mercedes-Dance - seiner Liebe für Wortspiele treu, schmeißt er seine musikalische Vergangenheit sämtlich über den Haufen. Das Chamäleon der deutschen Popmusik schillert dabei in den buntesten Farben. Habe ich mich mich bis hier bereits unrettbar in Worthülsen und Popelplattitüden verstiegen, setze ich noch einen drauf: Dieser Scheiß, dieser Scheiß Mercedes-Dance ist heiß, scheiße heiß.

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Konzertradar bei laut.de

Auf dem Onlineportal laut.de kann man ab sofort mittels "Konzert-Radar" nach Gigs im Umkreis von bis zu 250 Kilometer suchen. Der Nutzer braucht nur Ort oder Postleitzahl einzugeben und den gewünschten Umkreis auszuwählen, um alle Konzerttermine angezeigt zu bekommen. www.laut.de