Mariusmüllerismus - Kettcar im JZE, Essen, 30.03.2005

KettcarJede Band bekommt die Fans, die sie verdient. Marcus Wiebusch bemühte sich sehr subtil, den Leuten klarzumachen, dass er es scheiße findet, wenn jeder Song von der ersten bis zur letzten Zeile mitgesungen wird. Seine Vergangenheit erfordert, dass er es scheiße findet. Bei “Nacht“ bat er darum, nicht mitzusingen, wenn man sein Freund bleiben wolle. Reimer Bustorff beschwor die Gemeinde, keine Feuerzeuge anzuzünden. Und immerhin: Es blitzte zwar kurz einige Male auf, aber alles in allem blieb es schwarz. Und Reimer bedankte sich dafür. Ich wusste nicht, ob ich in diesem Augenblick lachen oder weinen sollte.

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tim hecker "mirages"

tim heckereine melange aus bearbeiteten gitarren, field-recordings und sonstigem klangwerk, verarbeitet zu einem rhythmuslosen, aber hochdynamischen fluss, der das einzelstück dem gesamten unterordnet. im klangbild durch seine zum teil wie störgeräusche empfindbare parts wie eine ferne radiosendung mit empfangsschwierigkeiten durch senderüberlagerung klingend.

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savoy grand "people and what they want"

savoy grand(neben einer 7" und zwei cd-eps) die dritte veröffentlichung der engländer, wiederum aufgebaut um die charismatische stimme des sängers. die band dazu in konventioneller besetzung ohne den hauch irgendwelcher scheinbar unverzichtbarer avantgarde-avancen. und das ist gut so.

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mogwai "government commissions "

mogwai"ladies and gentlemen: mogwai", die sonore stimme eines ansagers und gleich darauf einsetzendes begrüßungsgeschrei, das im nächsten moment abrupt ausgefadet wird (und nirgendwo im verlauf der platte wieder auftaucht); die neue "mogwai" (der untertitel: bbc sessions 1996-2003 lässt es vermuten) ist kein bloßer best-of-aufguss.

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