Ein großes Ereignis im Bochumer Zwischenfall: The Vanishing + Bettina Köster (ex-Malaria!) live. Das US-Duo The Vanishing lebt mittlerweile in Berlin und veröffentlichte ihre zweite CD "Still lifes are failing" bei Hanin Elias-Label Fatal Recordings – seit geraumer Zeit ein Ort für innovativen, dunklen Underground. Da Vanishing mit ihrem wilden Elektrosound Malaria! nicht unähnlich sind, lag in diesem Line-up mit Bettina Köster als Support ein besondere Reiz.
The Wailers - Burnin' deluxe edition (2004 Tuff Gong / Island Records)
Es ist das inzwischen vierte Bob Marley Album in der deluxe-Variante. Wiederum bedeutet dies, man verkauft uns Objekte für teures Geld, die wir schon längst haben, denn es locken Dinge, die wir bisher nicht bekommen konnten. Es ist ein bisschen wie wählen gehen. Wir wissen genau, dass man uns nach Strich und Faden bescheißt, droht uns - wenn wir aber nicht gehen - mit Szenarien, die wir nicht haben wollen. Also habe ich die CD gekauft....habt ihr das jetzt verstanden?
Al Pancho - Righteous men (2004 Minor7Flat5)
Ich werde mich kurz fassen, da an dieser Stelle allerhöchste Gefahr besteht, sich zu wiederholen. Denn hinter dem ersten Album von Al Pancho steht wieder einmal Brotherman, der Norddeutsche mit seinem auf Gran Canaria beheimateten, kleinen, sehr feinem Reggaelabel Minor7Flat5. Der aufmerksame unRuhr Leser erinnert sich, dass dies bereits bei Luton Fyahs Veröffentlichung Dem no know demself der Fall war.
The Mars Volta - Frances The Mute (Gold Standard Labs)
Der Wahnsinn hat einen Namen. Seitdem 2003 das Debüt „De-Loused In The Comatorium“ erschien heißt er The Mars Volta. Auch mit dem Zweitwerk „Frances The Mute“ hat sich wenig geändert…chaotisch, schwer fassbar und weit weg von jeder Schublade geht es weiter…
Trisomie 21: "We are suspicious about politics"
Trisomie 21 standen für ein atmosphärisches Geflecht aus Vintage-Keyboards, New Wave-Bassläufen und diesem merkwürdig, sperrigen Gesang. 1997 schien dann das Kapitel Trisomie 21 endgültig vorbei zu sein. Doch mit „Happy Mystery Child" (Le Maquis) meldeten sich die Franzosen 2004 zurück, um wenig später mit „The Man is a mix" noch eine 3-fach Remix-CD nachzulegen.
Taffari - Addicted to music (2004 Minor7Flat5)
Boris Silvera hört sich an wie der Name eines aufstrebenden deutschen Schlagerstars. Deshalb nennt sich der Jamaikaner lieber Taffari und schreibt Lieder wie Let there be peace, Break down Babylon, One love, Rasta is the highest und Reggae party. Na also, da weiß man doch, woran man ist. Taffaris erstes Album ist keine Mogelpackung, es ist drin, was draufsteht: Klassischer Roots-Reggae!