Warum die vier Gaine-Brüder Eugene, Fergus, Donal und Eoin aus Glenlivet in den schottischen Highlands ihre Band Dubinski nennen, wird vermutlich eine häufig gestellte Interviewfrage in den nächsten Wochen. Wir ignorieren das einfach und lassen uns nicht hinters Licht führen. Denn die Jungs können sich nennen wie sie möchten, verschleiern können sie nicht, dass Dubinski eine britische Band ist.
Der Beweis ist das morgen erscheinende Debütalbum "Dubinski". 14 Stücke feiner Insel-Indie-Rock, der manchmal verspielt daher kommt, phasenweise ein wenig poppig ist, aber auch mit schönen Gitarrenbrettern aufwartet und einigen Dingen, die den Menschen in den 80er auch schon Spaß machten. Das Album bietet durchgehende Abwechslung mit ausreichend Partysongs ("Beyond me"), mit einer schönen, kuscheligen Nummer wie "Shook the blues away" und einfachen, aber wichtigen Botschaften ("Song about colour").
Meine Empfehlung: Hört euch ab morgen "Dubinski" an, selbst wenn diese Musik nicht zu eurem Kerngeschäft zählt. Bereits der Albumopener "Soothsayer" überzeugt. Dann freut euch auf die kommenden Live-Gigs, die hoffentlich auch im Ruhrgebiet stattfinden. Dort, wo es ganze Reihenhaussiedlungen voller Dubinskis, Burzinskis gibt und Leute mich gerne Lubinski nennen.